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Das deutsche Maler Nationalteam
Die Team-Mitglieder 2015-2020
Das Maler Nationalteam ist eine bundesweite Förderinitiative des Maler- und Lackiererhandwerks. Die besten Nachwuchstalente sind dabei. Besonders begabte und engagierte junge Maler/innen und Lackierer/innen erhalten im Team die einmalige Chance, sich intensiv in ihrem Beruf weiterzubilden. Zudem können sich die Teammitglieder auf die Teilnahme an den Europameisterschaften der Berufe (EuroSkills) vorbereiten und qualifizieren. Das aktive Team umfasst sechs Mitglieder, die im 2-Jahres-Turnus wechseln. Die Aufnahme ins Nationalteam erfolgt über bundesweite Auswahlverfahren. Neben einer hervorragenden Gesellenprüfung haben sich die Bewerber/innen über Leistungswettbewerbe auf Handwerkskammer- und Landesebene zum Bundesleistungswettbewerb qualifiziert. Die drei Erstplatzierten des jährlichen Bundesleistungswettbewerbs werden in das Nationalteam aufgenommen.
Wer in diese Jahr dabei ist und wer die Teilnehmer aus den letzten Jahren waren, zeigt unsere Galerie.
2020
Vivien Deichmeier
„Kreatives Arbeiten macht mich glücklich“
Vivien Deichmeier ist Malerin, weil sie andere Menschen mit ihren Fähigkeiten und ihrer Kreativität glücklich machen möchte. Ihr schönstes Erlebnis war, als sie ihre Ausbildung erfolgreich abschloss. Sie ist stolz darauf, wer sie ist und was sie bisher erreicht hat, und mag besonders das kreative Arbeiten. In ihrer Freizeit spielt Vivien leidenschaftlich gerne Fußball bei Holstein Kiel. Ihre Lieblingsfarbe seit Kindheitstagen ist Türkis und sie besitzt zwei Katzen und einen Hund. Wenn sie gewinnen sollte, wäre das ihr ganz persönlicher Triumph.
Jacqueline Kuhn
„Herausforderungen als Antrieb“
Jacqueline Kuhn ist Malerin, weil sie neben dem Studium zur Bauingenieurin noch etwas Praktisches machen wollte. Die Arbeit bereitet ihr große Freude und sie mag es am liebsten, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Nach ihrem Erfolg beim hessischen Landesleistungswettbewerb gewann Jacqueline auch den Bundesleistungswettbewerb, der am 18. und 19. November 2019 in Nürnberg stattfand. Bereits ihre praktische Ausbildung hatte sie als Innungsbeste abgeschlossen. Jacqueline spielt in ihrer Freizeit gerne Einradhockey und mag die Farbe Grün, weil sie die Natur widerspiegelt.
Hauke Eder
„Mit den Händen etwas erschaffen“
Der Thüringer Hauke Eder ist Maler geworden, weil er mit seinen Händen etwas erschaffen möchte. Sein schönstes Erlebnis während der Lehre war die selbstständige Umsetzung eines Kundenauftrags mit Lehmputz, für den es viel Lob gab. Auch generell arbeitet er am liebsten mit Lehmputz. Hauke hat sich in einem zweitägigen Auswahlverfahren der Maler-Nationalmannschaft gegen fünf Konkurrenten durchgesetzt und damit das Ticket für die EuroSkills 2020 in Graz gelöst. Seine Lieblingsfarbe ist sandbeige, weil sie beruhigend und warm wirkt. Hauke schätzt gutes Essen und geht in seiner Freizeit gerne wandern. Bei der Arbeit hört er gerne Charts und Hip-Hop.
Raphael Stöckl
„Mit Oberflächengestaltungen Kreativität ausleben“
Für Raphael Stöckl ist der Maler einer der abwechslungsreichsten und vielschichtigsten Berufe überhaupt. Am liebsten führt er Oberflächengestaltungen aus, da dies eine besonders kreative Arbeit ist. Sein schönstes Erlebnis in der Lehre waren die Freundschaften, die in dieser Zeit entstanden sind. Raphael bereitet es große Freude, sich ehrenamtlich zu engagieren, sei es für das Rote Kreuz, für Kinderfreizeiten oder für die Kirche. Seine Lieblingsfarbe ist Schwarz, da sie je nach Blickwinkel unterschiedliche Assoziationen auslöst. Mittelfristig möchte Raphael den Familienbetrieb übernehmen.
2019
Jessica Jörges
„Passion für Kreativtechniken“
Jessica Jörges hat im elterlichen Betrieb gelernt, weil sie nach dem Abitur keinen passenden Studiengang finden konnte. Mit dieser Entscheidung ist sie überglücklich. Am liebsten arbeitet Jessica mit Kreativtechniken. Die schönsten Erlebnisse sind solche, wenn sie erfährt, dass sich der Kunde in seinem neuen Zuhause wohlfühlt oder ein Lob ausspricht. Die Mitgliedschaft im Maler-Nationalteam bedeutet für sie die Erfüllung eines Traumes, den sie schon seit Beginn ihrer Lehre hegte. Jessica spielt Basketball beim SV Dreieichenhain und liest und bastelt sehr gerne.
Mustafa Hamdo
„Aus alt mach neu“
2014 kam Mustafa, der in seiner Freizeit gerne Fußball spielt, aus dem Libanon nach Deutschland. Im Rahmen eines Flüchtlingsprogramms wurden ihm verschiedene Berufe vorgestellt, doch das Malerhandwerk sagte ihm am meisten zu. Die schönsten Erlebnisse verbindet Mustafa mit den überbetrieblichen Ausbildungen an der Innung. Überrascht war er davon, dass der Beruf so viel Theorie beinhaltet. Mustafa tapeziert gerne, weil man dabei schnell Ergebnisse sehen kann. Zudem macht es ihn stolz, aus Altem etwas Neues zu machen. Gerne hätte er an der Gestaltung der Elbphilharmonie mitgearbeitet, wenn er sich ein historisches Projekt hätte aussuchen dürfen.
2018
Anna Eckstein
„Zusammenhalt erleben“
Anna Eckstein wollte schon immer lieber etwas mit Farbe machen, als den ganzen Tag am Computer zu sitzen. Als die Einberufung in das Maler-Nationalteam kam, konnte sie erst nicht glauben, dass sie so weit gekommen war. Das Team bedeutet für sie, neue Freunde kennenzulernen, vom Alltag abzuschalten und einen guten Zusammenhalt zu erleben. Wenn Anna nicht arbeitet, beschäftigt sie sich am liebsten mit Zeichnen, außerdem verbringt sie gerne Zeit mit Freunden und macht Sport. Sie mag besonders bunte Farben, ist aber auch von der Farbe Schwarz angetan.
Marcin Pedowski
„Vielfalt pur“
Weil bereits Vater und Großvater den Beruf erlernt hatten, entschied sich Marcin Pedowski ebenfalls für das Maler- und Lackiererhandwerk. Gelernt hat er bei einem Malerbetrieb in Münster. Er mag besonders, dass der Beruf so vielfältig ist und nicht nur aus Streichen und dem Kleben von Tapeten besteht. Marcin träumte schon nach der Gesellenprüfung davon, beim Maler-Nationalteam dabei zu sein. Dieser Wunsch ging in Erfüllung und somit war er der erste Geselle aus Münster, der in die Nationalmannschaft einberufen wurde. Für Marcin ist Schwarz eine besondere Farbe, da sie sowohl für Individualität und Coolness als auch für Mystik und Ehrgeiz steht.
Felix Stelter
„Exaktes Arbeiten selbst in stressigen Situationen“
Felix Stelter hat sich für den Beruf des Malers und Lackierers entschieden, weil bereits sein Vater den Malerberuf ausübte und er so schon früh Einblicke in das Handwerk gewinnen konnte. Als schönstes Erlebnis seiner Ausbildung nennt Felix das Bestehen seiner Gesellenprüfung. Über die Nominierung für das Maler-Nationalteam waren er, seine Familie und sein Ausbilder sehr glücklich. Felix freut sich auf die Weiterbildungsmöglichkeiten und Chancen, die ihm durch das Team geboten werden. Seine besondere Qualifikation für die Wettbewerbe sieht er in exaktem Arbeiten und darin, dass er sich auch unter Stress gut konzentrieren kann. Könnte er sich ein historisches Projekt aussuchen, so hätte er beim Bau des Kölner Doms mitgewirkt.
2017
Antje Harz
„Saubere Ausführung trifft gutes Farbgespür“
Erst durch ein Praktikum im Betrieb Ihres Onkels fand Antje Harz aus Rheinland-Pfalz heraus, dass Sie Malerin und Lackiererin werden möchte. Am meisten liegt ihr das Tapezieren. Nicht zuletzt die saubere Ausführung ihrer Arbeit und ihr gutes Farbempfinden waren mitverantwortlich dafür, dass sie beim Auswahlwettbewerb bei der Mega in Hamburg im März 2018 als Siegerin hervorging. Im September 2018 durfte sie als Deutsche Vertreterin des Maler- und Lackiererhandwerks bei den EuroSkills in Budapest antreten und brachte eine Medal of Excellence mit nach Hause. Mittelfristig möchte Antje die Firma ihres Onkels übernehmen.
Johannes Vogt
„Gemeinsam Großes erreichen“
Johannes Vogt hat in einer Malerwerkstätte in Frankfurt am Main gelernt. Er entwickelt gerne eigene Gestaltungsideen und freut sich nach getaner Arbeit immer, was er gemeinsam mit seinen Kollegen erreicht hat. Johannes beschreibt sich selbst als zielstrebig, wissbegierig und kommunikativ. Sein bisher schönster Moment war, als er beim Bundesleistungswettbewerb den zweiten Platz erreichte und damit in das Maler-Nationalteam aufgenommen wurde. Hätte Johannes an einem historischen Projekt mitarbeiten können, wäre seine Wahl auf die Sixtinische Kapelle im Vatikan gefallen, denn er bewundert Michelangelo für seine Freskomalerei.
2016
Nina Thielvoldt
„Aus Ferienpraktikum wird Traumberuf“
Nina Thielvoldt aus Hamburg wollte ursprünglich nur ein Ferienpraktikum im elterlichen Betrieb absolvieren, um eine Ausbildung zur Malerin und Lackiererin für sich ausschließen zu können. Dabei stellte sie allerdings fest, dass ihr der Umgang mit Pinsel und Farbe liegt und zudem sehr viel Freude bereitet. So entschloss sie sich, eine Ausbildung in Verbindung mit einem dualen Studium der Betriebswirtschaft zu machen. Ihr schönstes Erlebnis und zugleich Belohnung für das jahrelange Lernen und Üben war, als sie im Jahr 2015 den Bundesleistungswettbewerb gewann. Mittelfristig sieht sich Nina in einer Führungsrolle.
Florian Klee
„Den Fortschritt der eigenen Arbeit sehen“
Schon als Kind konnte sich Florian Klee ein Bild von seinem zukünftigen Beruf machen, denn sowohl sein Großvater als auch sein Vater sind Maler und Lackierer. Seine Ausbildung hat Florian in Gießen absolviert. Er hat immer schon gerne kreativ gearbeitet und ihm gefällt an seinem Beruf am meisten, dass man täglich den Fortschritt der eigenen Arbeit sieht. Für Florian ist das Maler-Nationalteam die Zusammenkunft talentierter junger Menschen, die Spaß daran haben, sich weiterzubilden, Seminare zu besuchen und sich gegenseitig zu unterstützen. Bevor er in die Selbstständigkeit geht, möchte Florian als angestellter Meister weitere Erfahrungen sammeln.
Marcus Vogel
„Faible für das Handwerk“
Marcus Vogel hat seine Lehre im bayrischen Kaufering gemacht. Ihm hat das Handwerkliche schon immer mehr gelegen, als am Computer zu sitzen. An seiner Arbeit gefällt ihm am meisten, dass er kreativ sein kann und am Ende des Tages sieht, was er geschafft hat. Für Marcus ist das Nationalteam eine tolle Möglichkeit, sich selbst weiterzuentwickeln und viel für sein weiteres Leben mitzunehmen. Später möchte er zunächst als Angestellter in einer Malerfirma arbeiten, um seine Berufserfahrung zu vertiefen. Seine Lieblingsfarbe ist Grün, da er seine Zeit gerne draußen in der Natur verbringt.
